Ein Gutes ist dabei für mich, ich berichte zwar von allen Punktspielen unserer aktiven Mitglieder, aber bei diesem Turnier darf ich selbst mitspielen.
10 Teilnehmer bewarben sich um den Pokal, der wiederum, neben 3 Sachpreisen, vom Vorstand zur Verfügung gestellt wurde. Gespielt wurde in zwei Fünfer-Gruppen, wobei der Gruppenkopf gesetzt wurde. In der Gruppe 1 war das Mario Theile, der bei seinem Sieg vor zwei Jahren, ohne ein einziges Spiel zu verlieren, erster Turniersieger geworden war. Für Gruppe zwei wurde der Vorjahressieger, Sven Rückert, eingeschrieben. Die restlichen 8 Teilnehmer mussten sich einem Los-Prozedere unterziehen.
Die zwei jeweiligen Gruppenbesten zogen dann in das Halbfinale ein und die Sieger spielten das Finale.
Gleich im ersten Spiel gab es eine Überraschung, denn Gunter Berger besiegte in 5 Sätzen den gesetzten Kopf der Gruppe eins.
Sven Rückert machte es besser und besiegte mich in der Gruppe zwei glatt mit 3:0.
Vielleicht war ich selbst, da ich der Organisator für diese Veranstaltung war, noch nicht richtig vorbereitet, denn in den restlichen Spielen lief es viel besser und ich konnte alle drei Spiele gewinnen. Ich war mir sicher, dass ich damit den zweiten Gruppenplatz erreicht hatte. Aber welche Überraschung als ich auf meine Excel-Statistik schaute. Es gab drei Akteure in der Gruppe zwei mit drei gewonnenen und je einem verlorenen Spiel, denn Gerhard Lockl, den ich in 5 Sätzen besiegen konnte, hatte den 5. Satz gegen Sven Rückert mit 12:10 für sich entschieden und war damit 3:2-Sieger gegen den Gruppenersten. Ich war, aufgrund der schlechteren Satzbilanz nur der Gruppendritte.
In der Gruppe eins hingegen kam Mario Theile, mit jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen, weiter, da Achim Winter, verlustpunktfrei den ersten Platz erreicht hatte und drei Akteure mit 2:2 sich dahinter einrangierten.
Für mich hieß das, die Welt kann so ungerecht sein und ich war spaßeshalber geneigt in mein "Arbeitsgerät" zu beißen.
Die Qualität der Gruppe zwei zeigte sich dann einmal mehr in den Halbfinalspielen, wo sich Gerhard Lockl und Sven Rückert gegen die beiden Erstplatzierten der Gruppe eins durchsetzen konnten und im Finale ein weiteres Mal aufeinander trafen.
Zuvor hatte Achim Winter das kleine Finale mit 3:0 gewonnen und so sich den dritten Platz vor Mario Theile gesichert.
Im Finale passierte dann das Gleiche, wie zur Fußballweltmeisterschaft 1954. In der Vorrunde hatte damals Deutschland gegen Ungarn verloren und konnte dann im Finale, wo beide wieder aufeinander trafen, den Spieß umdrehen und wurde dadurch Fußballweltmeister.
So hoch war nun hier die Dotierung nicht, aber Sven Rückert wurde durch seinen Sieg gegen Gerhard Lockl, der diesmal klar mit 3:0 zu seinen Gunsten endete, der dritte Turniersieger und konnte damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen.
Alle waren des Lobes voll über den Verlauf der Veranstaltung, die auch im nächsten Jahr ihre Fortführung erhalten soll.